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Zahlen & Fakten über Gabersdorf


Lage

Die Großgemeinde Gabersdorf mit den Kastralgemeinden Gabersdorf, Neudorf/Mur (mit Sajach) und Landscha/Mur erstreckt sich östlich von Leibnitz von den letzten Ausläufern des oststeirischen Hügellandes bis hin zur Mur.

Im Nordteil des Gemeindegebietes überwiegt der Anteil an den Ausläufern des "Grabenlandes"; wie das Hügelland in Richtung Osten volkstümlich genannt wird. Diese bilden hier ein Plateau, das von einzelnen Bächen zerfurcht ist und sich stufenweise ins Niveau des Leibnitzer Feldes senkt.

Der Südteil ist vorwiegend durch die Ebene der Mur charakterisiert.

Gabersdorf liegt in 274 m Seehöhe.


Größe

Die Gemeinde Gabersdorf umfasst ein Areal von 1978ha.

Die Fläche der Kastralgemeinden beträgt:

  • Landscha/Mur - 329ha

  • Gabersdorf - 580ha

  • Neudorf/Mur mit Sajach - 1069ha


Grenzen

Die Westgrenze bildet als natürliche Grenze die Mur. Die Ostgrenze verläuft in etwa parallel zur Mur durch den Karwald.

Gabersdorf hat folgende Nachbargemeinden:

  • im Norden - Ragnitz

  • im Westen - Gralla, Wagna

  • im Süden - Obervogau

  • im Osten: St. Veit/Vogau, St. Nikolai/Drassling, Hainsdorf/Schwarzautal


Bodenbeschaffenheit

Die hügeligen Teile der Gemeinde Gabersdorf bestehen aus Lehmterrassen auf Schotterbasis.

Diese liegen über tortonischen Meeresablagerungen.

Bestimmend für die Geländestruktur sind auch die Schotterablagerungen der Mur (Schotterterrassen der letzten Eiszeit).

Das Gebiet östlich der Mur zählt zu den besten landwirtschaftlichen Böden der Steiermark.


Archäologie

Der Nordteil des Gemeindegebietes kennzeichnet sich durch eine archäologische Fundleere, während der Südteil altes Kulturland ist.

Besonders im Ortsgebiet von Landscha/Mur traten Funde aus der Römerzeit zutage.


Klima

In der Murtalebene des Leibnitzer Feldes herrscht vorwiegend trockenwarmes Klima, wobei im Jahres- und Tagesablauf oft große Temperaturgegensätze ausgebildet sind.

In der Sommersaison treten häufig flache Morgennebel auf.

Das Aufeinandertreffen feuchtwarmer Mittelmeerluft mit kühlen nordatlantischen Luftmassen fördert das Auftreten von Gewittern.

Die mittlere 14-Uhr-Temperatur von April bis August liegt über 19,1°C, daher ist fast jede mitteleuropäische Pflanzenproduktion möglich.

Als klimatypische Feldfrüchte treten vor allem Körnermais und unbeschalter Ölkürbis auf.


Siedlungsformen

Auf dem Gebiet der Großgemeinde Gabersdorf befinden sich vier Dorfsiedlungen, die zu den regelmäßigen steirischen Dorftypen zählen.

Ein typisches Straßendorf ist Gabersdorf. Giebel an Giebel reit sich knapp an der Straße. Der Ort hat sich entlang der Straße nahe dem Leonhardhelligtum (heute Pfarrkirche) entwickelt. Er tendiert dazu, ein Mehrstraßendorf zu werden.

Landscha/Mur und Sajach sind ausgeprägte Mehrstraßendörfer. Der Ortskern von Neudorf/Mur zeigt den Character eines Grabenangerdortes.

Ursprünglich waren alle Häuser giebelseitig zur Straße ausgerichtet. Spätere Auf- und Umbauten verraten sich durch traufseitige Ausrichtung, wodurch typische Angerdorfcharakter etwas verwässert wird.

Vorherrschender Hoftyp ist der burgenländisch beeinflusste Streck- und Hakenhof.